als gleichwertig mit dem unseren
Respektiert das Leben der Tiere als gleichwertig mit dem unseren
   
Die Meisterin sagt

Von der Höchsten Meisterin Ching Hai
Duisburg Center, Deutschland, 31. Dezember, 2006
(Ursprünglich auf Englisch)

Lasst in diesem Jahr, dem Jahr des Schweins, Frieden werden. Schweine sind sehr friedliche Geschöpfe. Sie essen und schlafen, schlafen und essen. Wer könnte friedlicher sein? Ein Schwein hat nicht einmal einen Schnabel wie ein Vogel, um irgendwen zu pieksen. Wenn es etwas ausgraben will, gebraucht es seine Nase. Das muss eine tolle Nase sein! Es kann damit die Erde aufwühlen, Steine und alles, mit seiner weichen Nase. Vielleicht ist sie doch nicht so weich. Habt ihr sie je berührt? (S: Ja, sie ist wirklich hart.) Sie ist hart? (S: Ja.) Nun, sie sieht nicht hart aus. Sie sieht einfach wie Körpergewebe aus, und sie sieht sogar rosa aus. Die weißen oder hellfarbigen Schweine sehen rosa-nasig aus; die Nase sieht so zart aus. Das schwarze Schwein, seine Nase ist auch schwarz. Es ist so eigenartig. Nein, nicht wirklich. Manche schwarzen Schweine haben eine weiße Nase oder halb weiß, halb rosa, halb schwarz. Schweine sind niedlich. Man sagt, dass Schweine sehr intelligent sind, sogar intelligenter als Hunde. Könnt ihr euch vorstellen, so ein wunderschönes Geschöpf zu töten, das so friedlich und intelligent ist und es zu essen? Pfui! Der ethische Standardt der Menschen ist manchmal wirklich nicht so besonders. Er ist nicht edel. Ich meine, man sollte sich nur mit gleichgroßen Geschöpfen anlegen!

Nun, die Menschen tun das; sie gehen hin und führen Krieg gegen einander und dann bekriegen sie kleinere Wesen oder solche, die sich nicht so gut verteidigen können. Aber wenn ihr die Tiere sprechen hören könntet, würdet ihr das nicht wagen, denn sie sind lebendige Wesen. Wirklich, sie reden miteinander, wirklich, sie haben Gefühle. Sie sind genau wie wir, nur in anderer Gestalt, das ist alles. Sie sind hier, um die Welt farbiger zu machen, genauso wie wir verschiedene Blumen haben. Könnt ihr euch vorstellen, wie lächerlich das wäre, wenn die eine Blume, die größer und andersfarbig oder anders geformt ist, die kleine Blume anschaut und sagt, "Oh, du taugst nichts; Ich werde dich essen!" Klingt das nicht komisch und dumm und - und unvorstellbar! Genauso ist es mit uns Menschen. Wir sehen größer aus als einige Tiere, aber das bedeutet nicht, dass wir sie essen sollten. Und die Elefanten, sie sind größer als wir. Wenn sie kämen um uns zu essen, würden wir das mögen? Nun, in der Vorstellung der Elefanten sind sie größer, ja? Und sie sind anders als wir. Für sie sehen wir anders aus; aus der Sicht der Elefanten sehen wir sehr seltsam aus. Wenn ihr einen Elefanten fragt, ob er je einen von uns heiraten wollte, würde er sagen, "Nein!" Er würde sagen, "Du siehst merkwürdig aus; deine Nase sieht so seltsam aus!" Versteht ihr? (Zuhörer: Ja.) Das bedeutet also nicht, dass die Elefanten kommen und uns essen; wir sind für sie nutzlos. Die Sprache, die wir sprechen, verstehen sie nicht. Wir sind klein, wir sind für sie keine Hilfe; Sie können sehr gut ohne uns leben. Im Dschungel, wo auch immer sie leben, brauchen sie uns nicht, und sie könnten uns genausogut essen. Aber ganz gleich wie hungrig ein Elefant ist, er würde uns keinen Schaden zufügen, denn er hat diese Liebe in sich,; das Gespür von richtig und falsch.

Tiere leben in Harmonie und helfen uns

Wenn ein Elefant stirbt, steht die ganze Herde lange Zeit da und betrauert ihn. Und wenn ein kleiner Elefant in Gefahr ist, wenn z.B. andere Tiere ihn angreifen wollen, dann bildet die ganze Elefantenherde einen Kreis um ihn und bildet ein starkes Bollwerk gegen den Feind, um den Kleinen zu beschützen. Wenn ihr viele Filme aus Afrika seht, man dreht solche Filme, dann wisst ihr, dass Elefanten intelligent sind. Und wenn ihr mediale Fähigkeiten habt, dann könnt ihr mit ihnen reden. Dann werdet ihr mit Sicherheit wissen, dass sie Wesen voller Intelligenz und voller Entschlossenheit sind; genauso wie wir! Wie können wir also irgendein anderes Wesen essen und uns liebevolle Menschen nennen? Wenn wir das tun, haben wir keine Liebe, oder zumindest wissen wir nicht, was Liebe wirklich ist.

Heutzutage gibt es viele Informationen darüber, wie man Tiere schlachtet. Die Grausamkeit und Brutalität dabei sollte jedem Menschen auf diesem Planeten die Tränen in die Augen treiben, das Herz brechen und ihn dazu bringen zu schwören, niemals irgendeinem Tier Schaden zu zufügen und nie wieder Fleisch anzurühren. Wenn sie das alles sehen würden, wüssten sie, dass das keine Art und Weise ist, ein Lebewesen zu behandeln. Wir nennen die Tiere barbarisch, wir verachten Tiere, aber viele von ihnen essen uns nicht. Sie schaden uns nicht; sie leben harmonisch mit uns zusammen, und viele helfen uns sogar, z.B. wenn ihr im Meer und in Gefahr seid, werden die Delfine oder Wale euch helfen und euch in Sicherheit bringen. Und Hunde retten sogar Fremde, wenn sie sie sehen. Wie können wir also sagen, dass Tiere keine Intelligenz haben? Manche Menschen würden es nicht wagen, ihr Leben zu riskieren, um Andere zu retten. Aber Hunde, selbst untrainierte Hunde, tun das, sogar für Fremde.

Kürzlich war da ein Hund, der einen Jungen rettete, der am Ertrinken war, und der Junge war für ihn ein Fremder. Der Hund war nicht trainiert worden, jemanden zu retten, aber der Junge war am Ertrinken und schrie um Hilfe, und der Hund sprang einfach hinein, ließ den Jungen nach ihm greifen und sich an ihm fest klammern und schwamm dann ans Ufer. Wer hat ihm das beigebracht? Und sogar wenn man ihn das gelehrt hat, er ist kleiner als ein menschliches Wesen; wie würde er auf diese Weise sein Leben einsetzen? Und das ist nur eines der Beispiele.

Da war ein anderer Hund namens Shana. Er zerrte zwei alte Leute zu ihm nach Hause. Eine trug er auf seinem Rücken, und der Mann hielt sich am Bein seiner Frau fest. Er schleppte alle Bbeide durch einen Tunnel nach Hause, unter den Bäumen und unter dem Schnee. Ich verleihe ihm eine Heldenweste! Ich habe eine spezielle Weste für Shana entworfen – die Shana-Heldenweste! (Applaus) Und der andere Hund namens Zion – er hat auch eine Heldenweste mit seinem Namen darauf bekommen. Es ist etwas Besonderes, denn ich will sie ehren. Ich will, dass die ganze Welt weiß, dass die Tiere wirklich echte Wesen mit einem Herz, mit Blut und einem Gehirn sind, mit Intelligenz, Liebe und Mitgefühl, einige von ihnen sogar mehr als viele von uns! Ich will, dass die ganze Welt weiß, dass man Tiere verehren soll oder zumindest in Freundschaft mit ihnen leben, dass man sie nicht töten oder schikanieren darf.

Die Güte, die man bei Tieren findet,
kann unser Leben inspirieren

Wir müssen edler, mitfühlender, liebevoller sein und Schwache und Bedürftige mehr schützen. Wir sind groß und stark. Wie können wir einen kleinen Hund oder ein Schweinchen oder ein Kücken quälen und ihm das Leben nehmen, wenn sie uns keinen Schaden zugefügt haben? Sogar die Tiere, die größer sind als wir, essen uns nicht, nur weil sie größer sind. Niemals greifen Kühe die Menschen an. Sie sind so sanft. Ich glaube, es ist an der Zeit, dass die ganze Welt nicht mehr davor die Augen verschließt, und wir die edlen Menschen sind, die wir sein sollten. Wie können wir die Wesen, die so hilflos und sanft sind, schikanieren und quälen? Das Kücken ist genauso lieb wie irgendein Vogel, den man in einem Geschäft für exotische Tiere kaufen kann. Wirklich, es ist sehr liebevoll und es reagiert auf uns.

Ich hatte mal eine Henne und einen Hasen. Mein Hase war so verliebt in die Henne, dass er sie in allem kopierte. Früher hatten sie einaender nicht gekannt, aber als der Hase die Henne kennen lernte, begann er sich in sie zu verlieben und wollte die ganze Zeit in ihrer Nähe sein. Hasen springen nicht sehr hoch; sie klettern nicht auf Tische. Als er bemerkte, dass die Henne das tat, und er selbst zu weit unten war, wusste er nicht, was er tun sollte. Aber weil ich so eine Art Podium hatte, einen Stuhl, und dann einen niedrigeren Tisch, sprang er zuerst auf den kleinen Stuhl und dann von dem kleinen Stuhl auf den höheren Stuhl, sodass er in die Nähe der Henne gelangen konnte. Er war so schlau!

Und weil die chinesischen Schüler Instant-Nudeln lieben, dachten sie, die Henne würde ebenfalls Instant-Nudeln lieben. Also gaben sie ihr einmal Instant-Nudeln, die trockene Sorte, und die Henne aß sie. Und dem Hasen fielen fast die Augen raus: "Wenn du sie isst, esse ich sie auch!" Ich weiß nicht, ob der Hase in seinem ganzen Leben je Instant-Nudeln gegessen hatte! Er war schon ein alter Hase; es ist nicht gerade so, als wäre er gestern geboren worden. Aber er ging hin und aß ebenfalls die Instant-Nudeln. Was immer die Henne aß, er ging hin und aß es auch. Wenn er bei mir war, gab ich ihm natürlich Karotten und Salat usw., und er aß es auch. Aber wenn er mit der Henne aß, dann aß er immer dasselbe wie sie. Ganz gleich was, er aß es! Er schaute nicht auf das Etikett, er aß es einfach. Und er war so liebevoll mit dieser Henne. Er sprang die ganze Zeit um sie herum, rieb sich an ihren Flügeln und wollte sie küssen. Aber sie wollte nichts davon wissen! Also hüpfte sie immer auf etwas Höheres und schaute auf ihn herunter. Aber dann folgte er ihr gleich nach. Sie waren so liebevoll. Niemand hatte dem Hasen das beigebracht, der Henne hinterher zu laufen; niemand brachte ihm irgendetwas bei.

Und es gab auch eine Ziege, die meine Henne küsste. Es ist eine wahre Geschichte; unretuschiert und ohne Spezialeffekte. Die Ziege kam und gab der Henne ganz einfach einen Kuss, und die Henne ließ es zu, aber es war nicht so, als wären sie Freunde gewesen oder so etwas. Ich hatte die Henne schon eine ganze Weile gehabt, aber die Ziege kam von einer benachbarten Farm einfach herüber und küsste die Henne. Und die Henne aß auch Bananen oder was immer ich ihr gab.

Wir können alles auf diesem Planeten genießen,
ohne fühlenden Wesen Schaden zu zufügen

Ich wünschte, ich könnte die ganze Welt davon überzeugen, dass die Tiere genauso sind wie wir. Sie sind wirklich wie wir! Genauso wie die verschiedenen Blumen hier: (die Meisterin hebt ein Blumen-Arrangement vomn Tisch auf) Auf dieser Welt gibt es verschiedene Dinge, nur damit es bunter wird. Im Garten haben wir z.B. verschiedene Blumen. All die verschiedenen Formen, verschiedenen Namen und verschiedenen Farben - nur um die Welt schöner und bunter zu machen; hätten wir nur eine Sorte von Blumen, das wäre nicht so hübsch - wir könnten keinen Blumenstrauß daraus machen. Aber schaut euch das an: Ist es nicht wunderbar, dass wir Farbe herein bringen können? Allerlei leuchtende Farben! Aus ihnen bestehen die Gärten der Welt zu unserer Freude. Genauso erschafft Gott verschiedene Arten, sodass wir zusammen lebendig und farbenfroh sein können.

Ich wünschte, ich könnte alle Menschen auf der Welt dazu bringen, dass sie die Gefühle und die Sprache der Tiere verstehen. Ich wünschte, ich könnte all das tun, dass keiner jemals wieder irgendeinem kleinen Tier Schaden zufügen würde und keiner auch nur daran denken würde, von ihrem unschuldigen Fleisch zu essen. Ich wünschte, ich könnte das tun. Ich wünschte, die ganze Welt könnte verstehen, dass wir die Tiere lieben und respektieren müssen und an ihnen Freude haben müssen, genauso wie wir den farbenfrohen Garten mit seinen verschiedenen Blumen und verschiedenen Bäumen und verschiedenen Früchten genießen. Wir müssen alles auf diesem Planeten genießen, aber den fühlenden Wesen kein Haar krümmen, denn sie haben Gefühle. Sie bewegen sich, und sie sprechen mit ihren Augen, auf ihre eigene Art. Wie könnt ihr also auf ein Wesen, das sich bewegt, zugehen und ihm den Kopf abhacken oder seine Beine abschneiden, einfach seine Kehle durchschneiden, sodass es nicht mehr atmen kann?

Wenn wir andere Planeten im Universum und Sonnensystem einholen wollen, müssen wir unsere Lebensweise ändern. Wir müssen leben und leben lassen. Wir müssen alle Wesen gleichermaßen lieben oder sie wenigstens in Ruhe lassen. Sie verlangen nichts von uns; die Vögel im Himmel verlangen nichts von uns; die Fische im Meer kommen nicht einmal in unsere Nähe! Warum hin gehen, sie ausgraben und sie essen oder töten?! Sie ringen um Atem, wenn sie auf diese Weise sterben. Es ist schrecklich!

Wir besitzen die ganze Intelligenz, die ganze Weisheit, all das Zubehör, das Gott uns gegeben hat um zu überleben. Wir müssen nicht töten um zu leben. Wir verschwenden so viele Ressourcen nur um zu töten, nicht nur im Krieg, sondern auch durch die Züchtung von Tieren, die man essen kann. Wir treiben Raubbau mit der Natur, deshalb gibt es überall Hunger. Und jeder einzelne Mensch, der immer noch Fleisch isst, ist verantwortlich für den Hunger auf der Welt. Das sage nicht nur ich. Das sagen auch die Forscher der Welt; die intelligentesten Menschen, die Forschungen betreiben und wissenschaftliche Fakten und Beweise vorweisen können, sagen das. Solange wir nicht diese Gewohnheit, Fleisch zu essen, aufgeben, fügen wir weiterhin der Erde Schaden zu; und in der Folge schaden wir uns selbst und unseren Kindern in der Zukunft. Wir müssen also alle Vegetarier werden, je eher, desto besser. (Applaus)